Im Rahmen des Projekts Erkennen.Machen.Perspektiven. haben Schüler:innen an einem spannenden viertägigen Workshop teilgenommen, bei dem sie nicht nur handwerklich aktiv wurden, sondern auch in die Themen Erneuerbare Energien, Klimaberufe und globale Gerechtigkeit eintauchten.
Tag 1: Lernen von den Profis
Der Auftakt des Workshops führte die Teilnehmenden zu Starrag Technology | Droop + Rein, ein regionales Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Präzisions-Werkzeugmaschinen spezialisiert hat. In der Ausbildungswerkstatt arbeiteten die Jugendlichen gemeinsam mit Auszubildenden an Bauteilen für zwei Kleinwindkraftanlagen. Dabei erhielten sie nicht nur Einblicke in technische Fertigungsprozesse, sondern auch in mögliche berufliche Perspektiven.
Tage 2–4: Bauen, Forschen, Gestalten
Zurück in den Werkräumen der Schule ging es weiter mit dem Bau der Windräder. Mit viel Engagement und Teamarbeit entstanden zwei funktionstüchtige Kleinwindkraftanlagen, die künftig als nachhaltige Ladestationen auf dem Schulgelände genutzt werden können.
Parallel zum Bau nahmen die Schüler:innen an interaktiven Workshops teil. Magdalena Mayer von der Rege mbH Bielefeld diskutierte mit den Jugendlichen verschiedene Klimaberufe und vom Welthaus Bielefeld wurden Themen wie globale Energie(un)gerechtigkeit und Zugang zu Strom weltweit spielerisch und praxisnah vermittelt. Denn: Der Zugang zu Energie ist nicht überall selbstverständlich – und die Energiewende hier braucht engagierte junge Menschen.
Medienarbeit: Dokumentieren und Reflektieren
Begleitend zum Workshop produzierten die Teilnehmenden eigene Medieninhalte. Mit Kameras und Mikrofonen dokumentierten sie den gesamten Prozess – vom Unternehmensbesuch bis zur Aufstellung der Windräder.
Informationen zum Projekt
„Erkennen.Machen.Perspektiven.“ ist ein Kooperationsprojekt von Energie Impuls OWL e.V., Welthaus Bielefeld und dem Arbeitskreis Recycling e.V. und wird von verschiedenen Partnern im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützt. Im Zentrum stehen praxisnahe Workshops, in denen Jugendliche globale Zusammenhänge erkennen, selbst aktiv werden und neue Perspektiven für ihr Handeln entwickeln. Dazu gehören:
- Die „Circular Rallye“, in der Alltagsmaterialien wie alte Handys oder Fahrradteile zerlegt und wiederverwendet werden,
- Die „Nähwerkstatt und das Reallabor im Unternehmen“, bei dem aus gebrauchten Stoffen neue Kleidung entsteht und textile Lieferketten kritisch hinterfragt werden,
- Der „Bau einer Kleinwindkraftanlage aus Recyclingstoffen“, bei dem Jugendliche eigene Windräder konstruieren und sich mit erneuerbaren Energien auseinandersetzen,
- Sowie der „Bau eines vertikalen Gartens“, bei dem nachhaltige Anbaumethoden und globale Aspekte der Ernährung thematisiert werden.
Alle Workshops verbinden handlungsorientiertes Lernen mit Reflexion über nachhaltige Entwicklung, Berufsperspektiven und die eigene Rolle in einer sich wandelnden Welt.
