CirQuality OWL
Ein Produktionsstandort schließt Kreisläufe
Mit dem Projekt CirQuality OWL realisierten die etablierten 5 Innovationsnetze der Region zusammen mit dem VDI OWL und der FH Bielefeld ein Capacity Building, um die Strategie des Regionalen Handlungskonzeptes der Region Ostwestfalen-Lippe vom zukunftsfesten Produktionsstandort OWL umzusetzen.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Potenziale der Zirkulären Wertschöpfung (zW / Circular Economy), d.h. Produkte, Bauwerke, Bauteile oder Materialien werden von Anfang an so konzipiert, dass sie in stetigem Kreislauf eingesetzt werden können, ohne am Ende auf Deponien oder im Downcycling zu landen.

Zirkuläre Wertschöpfung
Hintergrund und Zielsetzung
Angesichts der zukünftigen Herausforderungen durch volatile Rohstoffpreise, die exponentiell ansteigende Verwendung von Micro-Elektronik in Bauteilen zur Internetanbindung (Industrie 4.0, Internet of Things), Verbundmaterialien in Leichtbauprodukten und Verpackungen oder reduzierte Deponiemöglichkeiten für Baumaterialien werden Lösungen erarbeitet, welche die Unternehmen des Produktionsstandortes OWL und das dafür notwendige Umfeld für die wachsenden Märkte der Circular Economy qualifizieren.
Das gesamte Innovationsökosystem Ostwestfalen-Lippe soll genutzt und optimiert werden, um zW-basierte Produktideen für die nächsten Produktgenerationen zu entwerfen und mit neuen Geschäftsmodellen zu realisieren.
Den Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe soll damit erleichtert werden, unter Berücksichtigung aller betrieblich und gesellschaftlich hemmenden und fördernden Bedingungen zW-basierte Produktideen für die nächsten Produktgenerationen zu entwerfen. Dabei werden alle Prozessbausteine in den Blick genommen, die eine Integration der zW in die (Unternehmens-) Prozesse beeinflussen. Dazu zählen Technologien und Konstruktionsprozesse ebenso wie Mentalitäten der beteiligten ExpertInnen und AnwenderInnen, Unternehmenskultur, Ökonomie und Geschäftsprozesse, Richtlinien und Ordnungspolitik. Im Projektverlauf werden Prozesse systematisch erarbeitet, die allen Beteiligten der Schöpfungskette eine stabile, (individuell) handlungsorientierte Prozess-Sicherheit bei der Integration der zW in ihren Gestaltungsbereichen verschaffen.
Die fünf Innovationsnetzwerke (Brancheninitiativen) sichern die gezielte Adaption in den spezifischen Wirtschaftsbereichen. Die beteiligte Hochschule analysiert und optimiert einerseits unternehmensinterne Prozesse und systematisiert unternehmensexterne Faktoren zwecks Integration in den jeweiligen zW-Entwicklungsprozess. Mit der Beteiligung des Vereins Deutscher Ingenieure VDI als die größte Ingenieurvereinigung Europas wird das gesamte Spektrum der Ingenieurwelt in die konstruktive Diskussion eingebunden und der Weg geebnet, wichtige Impulse in die zukünftigen Standards (z.B. VDI-Richtlinien) sowie in die Ingenieurausbildung einzuarbeiten.
Handlungsfelder
z.W. entdecken
Darstellung, Verbreitung und Diskussion des zW-Ansatzes in der Region
Regionales Capacity Building
Aufbau eines Wissens- und Erfahrungspools, Ausbau des zW-Kompetenznetzwerks in OWL
Akteure
qualifizieren
Qualifizierung von Akteuren in den Unternehmen für die neuen Möglichkeiten
Regionale Identität ausbauen
Entwicklung einer regionalen Strategie für die Chancen der zW
Akteure strategisch unterstützen
Weiterentwicklung für OWL mittels Studien und Forschungsarbeiten
Ergebnisse
transferieren
Regionaler und überregionaler Austausch und Transfer von Ergebnissen
Vision & Mission
Warum?
Wir sind überzeugt, einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort OWL mit circular economy weiterzuentwickeln. Wir erschließen zusätzliche Qualitätspotenziale für Produkte und Dienstleistungen, in dem wir über die Effizienz hinaus positive Effekte für Mensch und Natur und Wirtschaft erzielen.
Wie?
Wir stellen die Prozesse des Wegwerfens produzierter Güter in Frage und setzen auf eine circular economy. Wir denken und realisieren qualitativ hochwertige Produkte und Prozesse in geschlossenen biologischen und technischen Kreisläufen und steigern so auch die Resilienz des wirtschaftlichen Handelns.
Was?
Wir entwickeln Handlungskorridore in Produktion, Handel und Anwendung, sodass sich die Circular Economy durchsetzt und weiterentwickelt.



Projektpartner







Aktuelles aus dem Projekt

Was heißt eigentlich nachhaltiges Bauen
Der VDI OWL lädt ein zum Besuch der KlimaErlebnisWelt in Oerlinghausen

Zirkuläre Wertschöpfung – Ein Blick in die Praxis | Zu Gast bei der Windmöller GmbH
Veranstaltungshinweis vom VDI OWL:
Die Diskussionen und Forderungen nach maximaler Ökoeffizienz werden lauter, die politischen Vorgaben hinsichtlich Klimaneutralität oder Kreislaufwirtschaft konsequenter.

Kuteno 2023 – CirQuality OWL Arena
Wir sind bei der KUTENO 2023 dabei, die vom 9. bis zum 11. Mai im A2 Forum in Rheda-Wiedenbrück stattfindet. Wir laden Euch hiermit herzlich zum Besuch ein.
Projektinfos
Geförderte Partner
- Energie Impuls OWL e.V. (Konsortialführer)
- Food Processing Initiative e.V. (FPI)
- InnoZent OWL e.V.
- owl maschinenbau e.V.
- ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft gGmbH
- Hochschule Bielefeld
- Verein Deutscher Ingenieure Ostwestfalen-Lippe (VDI OWL)
gefördert durch
CirQuality OWL unterstützt die folgenden Sustainable Development Goals (SDG's) der UN:
Am 25. September 2015 verabschiedeten 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen 17 Ziele, um die Armut zu beenden, den Planeten zu schützen, Ungleichheit und Ungerechtigkeit zu bekämpfen, den Klimawandel zu bekämpfen und den Wohlstand für alle im Rahmen einer neuen Agenda für nachhaltige Entwicklung zu sichern. Jedes Ziel hat spezifische Unterziele, die in den nächsten 15 Jahren erreicht werden sollen. Mit unseren Projekten tragen wir zu der Erreichung einzelner Ziele im Raum Ostwestfalen-Lippe positiv bei.